GN | MC Guy Nader (LIB) | Maria Campos (ESP)

©Rubén Vázquez

Time Takes The Time Time Takes – Spielzeiteröffnung

Dieser Tanz hebt das Zeitgefühl auf: Auf alle nur möglichen Arten kreisen die Tänzer:innen um einander, sinken in Spiralen, drehen sich und ihre Partner:innen in einem freien Fluss weicher, sanfter Bewegung.

Guy Nader und Maria Campos setzen sich mit dem Konzept der Zeit auseinander, verzögern und beschleunigen sie durch ihre Choreografie und stellen unsere gewohnte Wahrnehmung in Frage.
Die fast hypnotische Mischung aus zeitgenössischem Stil und einer ruhigen Akrobatik greift Assoziationen aus HipHop und Kampfkunst auf, sie wird zum Sinnbild für den repetitiven Charakter des Lebens und zeigt gleichzeitig, wie stark eine neue Dynamik die Bilder verändern kann.

„Set of Sets“ fordert ständig die Schwerkraft heraus, wirft oder kippt die Tänzer:innen in die Waagrechte, lässt sie an der Grenze des körperlichen Möglichen in der Luft schweben. Zur fesselnden, in den Sog hineinziehenden Live-Musik des Schlagwerkers Miguel Marín tanzen irgendwann selbst die Schatten an der Wand …

Im Anschluss Party im Studio mit DJ Herr Wieland

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Overhead Project, Köln | Dt. Tanzkompanie Neustrelitz

©Peter Awtukowitsch.

VOM SCHWEBEN
Neuer Zirkus | Tanz

Alles in Bewegung – das ist das Motto des Tanzabends, mit dem sich Overhead Project und die Deutsche Tanzkompanie gemeinsam präsentieren werden.

Im Rahmen einer einzigartigen Förderung der Kulturstiftung des Bundes ist es diesmal möglich, dass zwei sehr unterschiedliche, aber dem Herforder Publikum bereits bestens vertraute Tanzkompanien an einem dreiteiligen Abend zu sehen sein werden.

Gezeigt werden Ausschnitte aus der aktuellen Produktion „Blueprint“ von Overhead Project und
ein neues Tanzstück der Deutschen Tanzkompanie mit dem Arbeitstitel „Wir schweben“ .

Der dritte Teil zeigt eine in der Choreographie von Tim Behren (Overhead Project) erarbeitete Begegnung beider Ensembles, die sich ebenfalls mit Aspekten des InBewegungSeins und dem Schweben künstlerisch intensiv auseinandersetzt.

Damit ist ein ebenso abwechslungsreicher wie einmaliger Abend garantiert, der Tanztheater und zeitgenössischen Zirkus und Akrobatik auf höchstem Niveau verbindet.

Der Abend schließt die erfolgreiche Kooperation zwischen dem Stadttheater Herford und dem Ernst_Barlach Theater in Güstrow und den beiden genannten Kompanien im Rahmen des Programms TANZLAND ab.

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Matías Umpierrez | Spanien

© S.Arpesella

Eclipse

„Wer sind wir, wenn wir Maske tragen?“ Im Jahr 2018 wird in der Nähe von Hebron eine alte Steinmaske gefunden, deren Alter auf 9.000 Jahre geschätzt wird. Seit neun Jahrtausenden also maskieren wir Menschen uns. Wir bedecken unsere Gesichter und folgen damit der Idee, anders zu sein. Wir sind bereits maskiert, als wir die erste Sonnenfinsternis (Eclipse) sehen, die den Tag zur Nacht macht. Wie viele Identitäten können gemeinsam in einer existieren? Ist die eine wahrer als die andere? Ist es die Identität, die unser Personalausweis bezeugt oder eher die, die in unserer Computerhistorie verborgen ist?

Auf der Bühne lässt ein anonymer Maskenträger die Bedeutung des Wortes Maske wiederaufleben. Er erzählt uns von gefeierten und vergessenen Maskenträgern auf unserem „transhumanen Planeten“, der von Bildschirmen, Geistern, Hackern und Geheimgesellschaften verfinstert ist und verwebt ihre Geschichten miteinander.

Dieser Abend ist ein Vortrag! Eine Aufführung! Ein fiktionales Konzert!

• Spanisch, Englisch, Französisch mit deutschen Untertiteln
• Friday Night: Im Anschluss DJ-Set mit DJ Luv im Studio bis 1:00 Uhr

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Pierre Rigal | Compagnie dernière minute | Frankreich

© V.Beaume

Hasard

Das französische Wort HASARD bedeutet „Zufall“ oder „ziellos“ sein. Die französische Compagnie dernière minute aus Toulouse hat die unterschiedlichen Bedeutungen dieses Wortes in ihrer Choreographie erkundet.

Wie bei einem Würfelspiel begeben sich die sechs Tänzer:innen in immer wieder neu entstandene Konstellationen. Wählen sie ihre Wege über die Bühne zufällig oder ist alles vorherbestimmt? Ist der getanzte Zusammenprall dort ein Unfall? Kann ich meinen Augen und meiner Wahrnehmung trauen?

In der Natur, der Chemie, der Soziologie oder der Mathematik beobachten wir chaotische Phänomene. Sie sind so komplex, dass ihre Vorhersage unmöglich erscheint, und doch lassen sie sich am Ende in eine perfekt strukturierte und geordnete Form bringen. In unserem eigenen Leben, beobachten oder erleben wir unglaubliche „Zufälle“. Diese völlig unwahrscheinliche Kombination von Umständen kann ein Leben auf den Kopf stellen.

In dem Stück Hasard spielt der Choreograph Pierre Rigal mit all diesen Paradoxien und Schwindelgefühlen. Er sieht dieses Stück als eine gestische Metapher für die entscheidenden Zufälle des Lebens.

Friday Night: Im Anschluss DJ-Set mit DJ Herr Wieland im Studio bis 1:00 Uhr

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tanzmainz | Sharon Eyal (ISR) | Philippe Kratz (ITA)

© AndreasEtter

Unfolding | Promise

In der zehnminütigen „Kostbarkeit“ Unfolding (UA) entwickelt Philippe Kratz gemeinsam mit vier Tänzer:innen aus dem tanzmainz-Ensemble eine sehr genaue und eigenwillige Körpersprache, die sich in steter Beziehung zum Raum entfaltet.

Sharon Eyal gehört zu den angesagtesten zeitgenössischen Choreographinnen. In ihren energiegeladenen Produktionen gibt es kein Pausieren, kein Aussetzen einzelner Tänzer:innen, alle sind immer in Bewegung. Vom Ensemble verlangt sie tänzerisch Außerordentliches, kombiniert Ballettanklänge mit elektronischer Musik. In Promise bilden sieben Tänzer:innen auf der Bühne eine Gruppe von Menschen, die wie ein einziger Körper unabwendbar miteinander verbunden zu sein scheinen.

tanzmainz ist das zeitgenössische Tanzensemble des Staatstheater Mainz und wird seit 2014 von Honne Dohrmann kuratierend geleitet.

• Workshop am 17. Februar 2025 um 18:30 Uhr
• Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung

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Chris Iris | Gap of 42

@ Ki hebestreit

Unfolding | Promise

Zwei ungleiche Körper treffen akrobatisch aufeinander. 42 cm trennen sie an Größe, 42 kg an Gewicht. Ein Unterschied, der verbindet und Möglichkeiten schafft, anstatt ein Hindernis zu sein.

Außergewöhnliche Akrobatik bringt das Publikum zum Staunen, subtiler Humor zum Schmunzeln. Die Künstler:innen zeigen auf sympathische und inspirierende Weise, wie sich Verhältnisse verschieben und wie sie sich auf Augenhöhe begegnen. Philosophische Fragen werden aufgeworfen, absurde Momente entstehen und ein Hauch von Magie überrascht.

Drei Holzkisten gleichen den Größenunterschied aus und werden zum Spielpartner. Zeitgenössischer Zirkus verbunden mit Physical Theatre, Tanz und Figurenspiel. Akrobatik mit Präzision und Leichtigkeit: berührend, poetisch und originell.

Mit dem sechsköpfigen Kollektiv Common Ground traten sie bereits 2022 open-air in Herford auf.

• Friday Night: Im Anschluss DJ Set mit DJ Tom Royce im Studio bis 1:00 Uhr

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