Was geschieht mit uns in einer tanzlosen Zeit, in der wir unser kreatives und tänzerisches Potential weder fördern, noch ausüben können – in der wir auf Begegnung im Tanz verzichten müssen und körperlicher Kontakt zu anderen Tanzenden nicht stattfinden darf?
Wie erleben wir den Neustart in den Tanz, in die kreative Gestaltung und in die tänzerische Kommunikation? Ist unser Tanz ein anderer geworden, hat sich unsere Ausdruckskraft, unsere Begegnung im Tanz verändert? Können wir dort wieder anknüpfen, wo wir vor so vielen Monaten aufgehört haben? Die Tänzer und Tänzerinnen von Solomomento (DE) haben sich diesen Fragen gestellt. Sie haben sich auf den Weg begeben – nach Neuem, Anderem und Verborgenem in ihrem Tanz zu schauen. Sie entdeckten dabei Überraschendes, Erschreckendes, kleine und große Besonderheiten, Gewöhnliches, Ungewöhnliches, Bekanntes und Unbekanntes in ihrem Tanz. Es entstanden stille und bewegte Tanzszenen, Stimmungen, Bilder und Videoaufnahmen im Wald, welche im Probenraum wichtige Impulse und Beiträge für das Tanzstück sind – ein Zusammenspiel aus Tanzszenen und Videos, die von Sehnsüchten, Empfindsamkeiten, Zerrissenheit, Ausbrüchen, Hoffnung und Freuden erzählen.
Der Eintritt ist frei, eine Kartenreservierung ist aufgrund der Corona-Situation ratsam.
Choreographie: Christine Grunert und Olaf Herzog, Videoarbeiten: Ivo Tödtmann, Regieassistenz: Luisa Gärtner, Tanzensemble: Margret Drechsel, Olaf Höppner, Katrin Krummheuer, Oana Maiorescu, Daniela Perthes, Klaus Ramforth, Sabine Riepe, Martina Schramm, Gisela Stille, Matthias Thulke.